Meine frittierten Käsetaler mit zweierlei von der Tomate sind eigentlich Kroketten, aber da sie nicht dieselbe Form haben, und um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, habe ich den Rezeptnamen kurzerhand kreativ umbenannt.
Kroketten kommen eigentlich aus Frankreich und sind als Kartoffelkroketten noch heute eine beliebte Beilage. Viele kreativen Köche haben mit der Zeit andere Zutaten verwendet und so gibt es heute die tollsten Köstlichkeiten. Die Basis für meine Käsetaler ist ein klassischer Brandteig, der mit der Zugabe von herzhaftem Käse zu den frittierten Schmankerl verarbeitet wird. Da mir die klassische Tomatensauce zu langweilig war, habe ich karamellisierte Kirschtomaten mit Thymian dazu probiert und ich finde, sie passen fantastisch!
Zubereitungszeit: 1 Stunde – Kochzeit: 45 Min. – Ruhezeit: 1 Stunde
Zutatenliste für 20 Käsetaler
- 150 g Weizenmehl Type „0“
- 0,5 l Haferdrink
- 3 Eier Größe M
- 200 g würziger Schnittkäse
- 100 g Butter
- 1 Msp. geriebene Muskatnuss
- 1TL Salz & Szechuan Pfeffer aus der Mühle
Für die karamellisierten Tomaten
- 20 Dattel- oder Kirschtomaten
- 1 EL Butter
- 1 TL Thymianblättchen frisch oder getrocknet
- 1 EL Zucker
- ½ TL feines Meersalz
Des Weiteren
- Brotbrösel zum Panieren
- 2 EL Weizenmehl Type „0“ zum Panieren
- 0,5 l Frittierfett
- 400 ml einfache Tomatensauce
Kochgeschirr: Kochtopf Ø 24 cm, Bratpfanne Ø 24 cm, Milchhaferl, Backblech
Kochutensilien: Seihlöffel, 2 Schalen + 2 flache Schalen für das Panieren, Schüssel, Kochlöffel, Schneebesen, Küchenhobel, Ausstecher Ø 5 cm

- Für die Käsetaler die Eier trennen und in 2 getrennte Schalen geben. Den Käse in eine Schüssel hobeln.
- Die Butter im Kochtopf schmelzen, 150 g Weizenmehl einstreuen und mit einem Kochlöffel glatt rühren. Die Mehlschwitze bei niedriger Temperatur eintrocknen.
- Die Milch im Milchhaferl erwärmen und dann zur Mehlschwitze geben. Mit dem Schneebesen solange rühren bis die Sauce schaumig kocht.
- Den Kochtopf vom Kochfeld nehmen und jedes Eigelb einzeln einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Kochtopf wieder auf das Kochfeld geben und die Masse erhitzen. Sobald sich Blasen bilden, den Kochtopf sofort wieder vom Kochfeld nehmen.
- Den Käse dazugeben und solange verrühren, bis er vollständig geschmolzen ist. Die geriebene Muskatnuss dazugeben.
- Das Backblech mit Backpapier belegen und die Masse darauf daumendick in etwa 25 x 25 cm ausbreiten und vollständig auskühlen lassen (ca. 30 Min.).
- Nun mit dem Ausstecher die Käsetaler ausstechen. Was an Masse übrig bleibt, etwas kneten und zu Kroketten formen.
- Zum Panieren das Eiweiß leicht verquirlen. In eine flachen Schale 2 EL Weizenmehl geben, in die andere mind. 8 EL Brotbrösel. Die Kartoffeltaler nacheinander zuerst auf beiden Seiten in Mehl wenden, dann durch das Eiweiß ziehen und dabei achten, dass keine Stelle trocken bleibt. Zuletzt in den Bröseln wenden und die Panier mit den Fingern behutsam andrücken. Auf einen Servierteller legen und mindestens noch 30 Min. im Gefrierfach fest werden lassen.
- Die einfache Tomatensauce zubereiten.
- Für die karamellisierten Tomaten Butter in der Bratpfanne schmelzen, die Tomaten dazugeben und sanft garen. Den Zucker dazugeben und einige Minuten bei großer Hitze braten, dabei die Tomaten immer wieder wenden, sodass sie sich mit dem schmelzenden Zucker überziehen. Mit Thymian bestreuen und kurz durchschwenken. Dann in einer Schüssel beiseitestellen.
- Nun die Käsekroketten frittieren. Ich habe keine Fritteuse und frittiere im Bratentopf. Nur so viel Öl eingießen, bis der Boden ca. 3 cm bedeckt ist. Um zu überprüfen ob das Öl 170°C erreicht hat, einfach den Holzstiel eines Kochlöffels in das flüssige Fett halten. Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn sich um das Holz herum kleine Bläschen bilden und nach oben steigen. Je 5 Käsetaler in das heiße Fett legen. Sobald sie auf beiden Seite eine goldbraune Farbe annehmen, mit einer Seihkelle herausnehmen und auf Küchenpapier zum Abtropfen geben.
- Sind alle Käsetaler frittiert, auf Teller anrichten und die karamellisierten Tomaten darauf verteilen. Die Tomatensauce separat reichen.
Der Aufwand ist bei diesem Gericht nicht unerheblich, dennoch werden nicht nur die Käsetaler begeistern.
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