Autor: Lenz Koppelstätter
Buchbeschreibung kurz & knapp zusammengefasst
In tiefen Seen steckt der Schlüssel für diesen Fall!
Am Rande eines Waldes stehen Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe vor der grausam zugerichteten Leiche eines Mannes. Im nahegelegenen Dorf hüllen sich die Bewohner in Schweigen. Niemand will den Toten, einen verarmten Maler, näher gekannt haben. Erst ein Kunstexperte liefert den entscheidenden Hinweis: Die Inszenierung der Leiche ist dem Gemälde Botticellis Venere nei boschi – Venus im Wald nachempfunden, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als verschollen gilt. Während Saltapepe bis nach Florenz fährt, um mehr über die Geschichte des Gemäldes herauszufinden, ermittelt Grauner in den Tiefen eines Bergwerks. Als ein dunkles Grollen ertönt, ahnt er, dass er dieses Mal zu viel riskiert hat.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Der 8. Band „In tiefen Seen“ der Krimiserie mit bekannten Südtiroler Ermittlerteam fängt mit einem Paukenschlag an! Ein grausamer Mord, grotesk inszeniert wie ein Gemälde, und ein Tal, das schweigt, bringen Commissario Grauner durch seine Ermittlungen in Gefahr. Die Kunstszene, die in Südtirol eher ein Schattendasein fristet, rückt ins Rampenlicht und mit ihr Verbrechen längst vergangener Tage. Wer den Schneeberg kennt, der das hinterste Passeiertal mit dem Ridnauntal verbindet, und auch das ein oder andere Museum besucht oder eine Bergwerkbesichtigung erleben durfte, kann sich hier im 8. Südtiroler Kriminalfall örtlich sehr gut zurechtfinden. Lenz Koppelstätter ist mit der Verbindung von Kunst und Geologie ein durchaus cleverer Schachzug gelungen, der die Ermittlungen in zwei interessanten Fachgebiete führt. Da passen die kurzen Kapitel mit wechselnden Schauplätzen und Handlungssträngen und die zeitliche Einteilung. Das Tempo ist durchwegs hoch und das Buch liest sich ausgenommen gut und schnell.
Anders als in den vorherigen Büchern scheint Commissario Grauner in diesem Buch „In tiefen Seen“ eine eher zurückhaltende Rolle einzunehmen. Grauners Assistenten Ispettore Saltapepe und Silvia Tappeiner sowie Staatsanwalt Belli treten hingegen eindeutig in den Vordergrund. Wenngleich die Krimis bis jetzt auf Grauners Charakter zugeschnitten waren, hat das Trio die __ toll übernommen und überzeugt. Wie es mit dem Commissario weitergeht und ob sich das flippige Bauernhofprojekt von Grauners Tochter bald umsetzen lässt bleibt momentan noch offen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht: der 9. Fall erscheint im Januar 2024.
Fazit
Im bisher 8. Fall des Commissario Grauner und seinem Team geht es um Kunstschätze, die während des 2. Weltkrieges in den Südtiroler Bergen versteckt wurden. Nachdem Grauner mit seinen Ermittlungen in Gefahr gerät, übernehmen Ispettore Saltapepe mit seiner Kollegin Silvia Tappeiner und Staatsanwalt Belli die Aufklärung. Ein toller neuer Fall!

Der Autor
Lenz Koppelstätter ist 1982 in Bozen / Südtirol geboren und in Tramin aufgewachsen. Er studierte unter anderem Sozialwissenschaften in Berlin und machte auch einen Abschluss an der deutschen Journalistenschule. Nach einigen Jahren Erfahrung als freier Journalist ist er zur Zeit hauptberuflich als Buchautor tätig. Weiteres Interessantes über den vielfältig aktiven Autor erfahren Sie auf seiner Website.
Bibliographische Daten (Stand Juli2023 – Kiwi Verlag)
- TITEL: In tiefen Seen
- AUTOR: Lenz Koppelstätter
- GENRE: Krimi
- VERLAG: Kiepenheuer & Witsch
- ERSCHEINUNGSDATUM: 12. Januar 2023
- UMFANG: 288 Seiten
- ISBN-13: 978 34620 0153 2
Ihren Anfang hat die Buchreihe mit Commissario Grauner im Jahre 2015. Bis heute sind 8 Bände erschienen. Hier die Bände in der Reihenfolge:
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