Kaum ein anderes Gericht belohnt mich mit solch strahlenden Augen meines Sohnes wie Lasagne alla bolognese. Es ist ein köstliches, traditionelles Gericht aus der Emilia Romagna, das weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt ist. Ursprünglich brauchte es dafür nur 3 Zutaten: frische Eiernudeln, Fleischsauce und Bechamel. Butter und Parmigiano reggiano sind erst später dazugekommen.
Zubereitungszeit (Fleischsauce ausgenommen): 20 Min. – Kochzeit: 40 Min.
Zutatenliste für 1 große Auflaufform
- 1 Packung frische Lasagneblätter 500 g (z. B. Giovanni Rana „sfogliagrezza“ mit oder ohne Spinat)
- 1 kg Ragù
- 1 l Beschamel
- 4 EL geriebener Parmigiano reggiano
- 10 g Butterflocken
Kochgeschirr: Kochtopf Ø 24 cm, Stielkasserolle Ø 16 cm, kleine Auflaufform
Kochutensilien: Kochlöffel, Schneebesen, Suppenlöffel

- Den Ragù in der Stielkasserolle aufwärmen.
- Die Beschamel zubereiten.
- Das Backrohr auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- In die Auflaufform 2 Suppenlöffel Beschamel geben und mit einer Schicht Lasagneblätter auslegen. Nun *3 Suppenlöffel Ragù und 2 – 3 Suppenlöffel Beschamel gleichmäßig verteilen. Wieder mit Lasagneblätter auslegen und *wiederholen. Insegsamt 5 Schichten mit Lasagneblätter machen. Mit Ragù und Beschamel abschließen.
- Mit Parmigiano reggiano bestreuen und Butterflocken verteilen.
- Im Backrohr 30 Min. backen und in der Auflaufform servieren.
Die Geschichte der Lasagne alle Bolognese geht auf die griechisch-römische Zeit zurück. Das griechische Wort „laganon“ und das lateinische „laganum“ bezeichneten quadratische oder rechteckige Nudelblätter, die aus einer Weizenmehlmischung hergestellt, im Ofen oder über dem Feuer gekocht und mit Fleisch gefüllt wurden.
Die Berühmtheit der Lasagne alla Bolognese ist auf eine Reihe von Bologneser Restaurants zurückzuführen, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts das Gericht auf ihre Speisekarten setzten. Der Erfolg und die Abstammung der Lasagna alla Bolognese beruht auf das Kochbuch „Il ghiottone errante“ von Paolo Monelli (1935).
Das Originalrezept hat die „Accademia Italiana della Cucina“ bei der Handelskammer Bologna hinterlegt. Dies sieht die Verwendung von grünen Eierbandnudeln vor.
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