Risotto ist ein beliebter Klassiker aus der norditalienischen Küche. Risotto mit Radicchio zählt zu den einfach, aber dennoch raffinierten Risottovariationen. Bei den Radicchio Salaten gibt es verschiedene Sorten. Ich bevorzuge aufgrund des mildbitteren Geschmackes den Radicchio trevigiano, der sich auch hervorragend zum Grillen eignet.
Zubereitung. 15 Min. – Kochzeit: 30 Min.
Zutatenliste für 3 Personen
- 300 g Reis der Sorte Carnaroli
- 500 g Radicchio trevigiano
- 30 g Butter
- 100 ml kräftigen trockenen Rotwein (kein Cabernet Franc oder Cabernet Sauvignon!)
- 40 g rote Zwiebel
- 750 ml Gemüsebrühe leicht gewürzt
- ½ TL feines Persiensalz
Zum „mantecare“
- 5 EL geriebener Parmesan
- 30 g Butter
Kochgeschirr: Kochtopf Ø 24 cm, Milchhaferl
Kochutensilien: Holzschneidebrett, Gemüsemesser, Kochlöffel

- Die Gemüsebrühe im Milchhaferl wärmen.
- Den Strunk des Radicchios abschneiden und keilförmig herausschneiden. Den Salat kurz mit kaltem Wasser abbrausen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Die Zwiebel abziehen und ¼ fein würfeln.
- Im Kochtopf die Butter erhitzen, die Zwiebel und den Radicchio dazugeben und anschwitzen. Die Hälfte des Rotweines dazugeben und die Flüssigkeit fast vollständig einkochen lassen. Den Reis beigeben und gut vermengen. Ist die Flüssigkeit eingekocht, den restlichen Wein angießen und einkochen. Mit Salz würzen. Den Reis nach und nach mit Gemüsebrühe angießen, dabei die Flüssigkeit immer einkochen. Nach 10 Min. den Reis probieren; ist er noch sehr fest, weitere 5 Min. kochen.
- Ist die gesamte Brühe eingekocht, die Temperatur auf eine niedrige Stufe zurückschalten, Butter und Parmesan dazugeben und unterrühren. Butter und Parmesan bilden nochmals Flüssigkeit, die fast vollständig einkochen muss. Immer wieder umrühren.

Radicchio trevigiano ist eine Spezialität und nicht das ganze Jahr erhältlich. Anstelle dieser Sorte kann jede andere rote Radicchio Sorte verwendet werden.
Um die Anfänge des Radicchio Rosso di Treviso ranken sich Legenden: Die originellste ist wohl die, dass der erste Chicorée-Samen auf das Dach einer Kirche fiel und von den ortsansässigen Mönchen liebevoll gepflegt wurde. Am anerkanntesten ist jedoch die Erklärung, dass der belgische Gärtner Francesco Van den Borre die Techniken seiner Heimat auf italienische Zichorienpflanzen übertrug. Was auch immer der wahre Hintergrund – im Jahr 1900 hatte sich Radicchio Rosso di Treviso zu einer Spezialität von solcher Berühmtheit entwickelt, dass seinetwegen Ausstellungen veranstaltet wurden.
Probieren Sie doch auch meinen „Risotto mit Pilzen„.
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